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Sommerzeit ist Grillzeit! Das Zusammensitzen mit Freunde in gemütlicher Runde und das Leben genießen, ist hierzulande schon lange Tradition. Während Grillfreunde früher ausschließlich mit dem Holzkohle- oder Gasgrill gegrillt haben, liegt der neue Trend bei Keramikgrills!
Keramikgrills, die auch Kamado-Grills genannt werden, sind wahre Multitalente! Vom Aufbau her sind sie den Kugelgrills sehr ähnlich.
Neben dem herkömmlichen Grillen, kann man mit ihnen ebenso Räuchern, Kochen, Backen und sogar Smoken! Wer einmal einen Keramikgrill bedienen durfte, wird ihn nie wieder missen wollen! Bei Grillen mit dem außergewöhnlichen, optischen Eyecatcher bleiben garantiert keine Wünsche offen!
Ein klassischer Keramikgrill verfügt über eine massive Außenwand, die für die hervorragende Wärmespeicherung zuständig ist. Gleichfalls besteht der Deckel aus schwerer Keramik um die Hitze im Inneren zu bewahren. Im Deckel selbst ist außerdem ein Thermometer eingelassen, um die Innenraumtemperatur zu überwachen. Allerdings ist diese über dem Grillrost meist höher, als im oberen Bereich des Deckels.
Im unteren Bereich und im Deckel befinden sich Lufteinlass und Luftauslass, die sich verstellen lassen und der Temperaturregelung dienen.
Im Inneren befinden sich die Feuerbox, ein Feuerring und der darüber liegende Kohlerost. Ebenso werden meist ein oder zwei Deflektorsteine mitgeliefert, die zwischen Kohle und Grillrost gesetzt werden. So wird die Hitze gedrosselt und das indirekte Grillen mit einem Keramikgrill ermöglicht.
Weiterführende Informationen zu Keramikgrills gibt es hier:
https://www.grillmensch.de/keramikgrill-test
Mit einem Keramikgrill genießt man ein weites Spektrum an Zubereitungsmöglichkeiten. Dank der exakten Steuerung deckt ein Keramikgrill alle möglichen Temperaturbereiche ab. Dabei spielt es keine Rollen ob man indirekt Smoken oder Steaks bei hoher Hitze grillen möchte. Durch die richtige Einstellung des Lufteinlasses und Luftauslassen kann ein Keramikgrill mühelos über Stunden hinweg eine gleichbleibende Temperatur halten. Aufgrund dieser Tatsache sind Keramikgrillls zudem sehr effektiv. Der Verbrauch von Kohle ist wirklich nur als minimal anzusehen.
Neben den überwiegend positiven Eigenschaften, gibt es ebenso einige negative Details. Beim Öffnen des Deckels kann es während des Betriebes schnell zum Aufflammen kommen. Dabei muss man recht sorgsam umgehen, sonst sind schnell die Haare versenkt.
Wie bereits erwähnt benötigt ein Keramikgrill ziemlich lange bis er auf Temperaturen kommt. Ebenso lang dauert es bis er abkühlt. Vor allem rasche Temperaturwechsel sind unmöglich. Ein scharfes Angrillen und anschließend Garen bei wenig Temperatur ist unmöglich. Es würde Stunden dauern, bis die Temperatur wieder heruntergefahren ist.
Als weiterer Nachteil gilt das extrem hohe Gewicht und die damit verbundene, eingeschränkte Mobilität. Mal schnell den Keramikgrill mit zu Freunden nehmen, ist bei 100 Kilogramm einfach nicht drin.
Wegen der anfallenden Ascherückstände sollte man bei einem Keramikgrill eher auf Holzkohlebriketts verzichten. Außerdem setzt sich bei diesen ein weißer Schleier auf der Keramik ab.. Besser eignet sich der Einsatz von großen Holzkohlestücken, bei denen weniger Rückstände anfallen. Auf Wunsch kann ein Keramikgrill auch mit Räucherchips betrieben werden. Zum Entzünden kann man einige Grillanzünder auf die Holzkohle legen. So entstehen mehrere kleine Glutnester, die sich langsam zu einer großen Glut zusammentun.
Auch wenn ein Kugelgrill vielleicht optisch ähnlich sehen mag, so sind die beiden Grills grundverschieden. Fangen wir bei der Außenwand an, welche beim Keramikgrill aus zwei bis drei Zentimetern Dicke besteht. Beim Kugelgrill ist diese nur aus einem dünnen Stahlblech gefertigt. Daher kommt auch die große Wärmekapazität von Kugelgrills. Allerdings dauert die Aufwärmphase deutlich länger als beim Kugelgrill.